Marathon – Jungbrunnen für Blutgefäße

Wer noch nie einen Marathon gelaufen ist, kann mit dem Training sein Gefäßalter um vier Jahre senken. Das ergab eine englische Studie.

VENEDIG. Einen Marathon läuft man nicht aus dem Stand. Man muss ordentlich trainieren, und wer es ganz genau nimmt, folgt einem der empfohlenen Trainingspläne, die es überall im Internet zu finden gibt.

Herzpflaster - Forscher sind optimistisch

„Herzpflaster“ sollen künftig infarktgeschädigtes Myokard reparieren. Die Gewebeflicken enthalten kontraktionsfähige Herzmuskelzellen.

WIESBADEN. Derzeit arbeiten Labore weltweit mit verschiedenen Stammzellen, aus denen sich Herzmuskelzellen gewinnen lassen. Diese Zellen lassen sich direkt in den Herzmuskel spritzen oder auf einem Gerüst aus Collagen oder Fibrin zu einem spontan schlagenden Herzmuskelflicken vorzüchten. Diese auch als „Engineered heart tissue“ (EHT) bezeichneten Gewebe werden auf die Oberfläche des Herzens aufgenäht, wachsen an und bilden neues Herzgewebe.

Druckmassage alleine reicht schon aus

30 Mal drücken, zwei Mal beatmen – so lautet der Klassiker bei der Wiederbelebung. Doch neue Langzeitdaten aus Schweden zeigen: Es geht auch ohne Puste.

STOCKHOLM. Bei einem präklinischen Herzstillstand rettet die alleinige Thoraxkompression Leben. Eine Mund-zu-Mund-Beatmung durch Laienhelfer ist nicht zwingend nötig, wie am Montag publizierte Registerdaten aus Schweden zeigen (Circulation 2019; online 1. April).

E-Zigaretten – Eine Gefahr für Herz und Gefäße?

Konsumenten von E-Zigaretten leiden Studiendaten zufolge häufiger an KHK, Depression und Herzinfarkt als Nichtraucher.

Von Joana Schmidt

NEW ORLEANS. Nutzer von E-Zigaretten haben ein um 34 Prozent erhöhtes Herzinfarkt-Risiko. Ihr KHK-Risiko ist um 25 Prozent erhöht, die Wahrscheinlichkeit, eine Depression zu entwickeln um 55 Prozent höher. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie, die beim ACC-Kongress präsentiert wurde. Es ist eine der größten Untersuchungen zum Zusammenhang von E-Zigaretten und kardiovaskulärem Risiko, Daten von über 96.000 Teilnehmern wurden ausgewertet.

Wut und Ärger können Schlaganfälle begünstigen

Menschen, die sich häufig aufregen, sind gefährdeter für einen Schlaganfall, zeigen Studien. Eine Metaanalyse offenbart aber auch: Das gilt nicht für alle. Möglicherweise spielt der Status der Person eine Rolle.

Von Thomas Müller

SHENYANG. Wenn Wut und Zorn den Blutdruck hochtreiben, liegt der Verdacht nahe, dass damit auch das Schlaganfallrisiko steigt. Epidemiologische Studien liefern dazu jedoch wenig belastbare Daten.

Wie gut tut Senioren die Blutdrucksenkung?

Blutdrucksenkung bei Hypertonie zählt zu den unumstrittenen Maßnahmen zur Risikoreduktion von Schlaganfall und Herzinfarkt. Aber profitieren auch betagte Menschen davon? Berliner Forscher sind der Frage nachgegangen – und warten mit einem überraschenden Ergebnis auf.